Autor: Petra Tabarelli

Deutsche Schiedsrichterinnen vergeblich gesucht

„Viele Schiedsrichtervereinigungen haben zum Beispiel ein Patinnensystem, das heißt eben, dass auch Schiedsrichterinnen eine Frau an die Seite bekommen, mit der sie Sachen besprechen können die vorgefallen sind, wo sie vielleicht unsicher sind, wo sie fragen haben, wo Sexismus vorgefallen ist. Wie gehe ich damit um?“ In der Sendung „Sport am Sonntag“ wurde ich für „Deutsche Schiedsrichterinnen vergeblich gesucht“ interviewt und hier könnt ihr sie nachhören.

L’histoire des règles du football

Comment les règles et les lois du jeu du football ont-elles évolué depuis le début du 19e siècle ? Jetons un coup d’œil… Le football – terme générique désignant un jeu où l’on joue principalement avec les pieds – existe depuis l’Antiquité, comme en témoignent les archives de la Grèce antique, de l’Empire romain et de la Chine. À la fin du Moyen Âge et au début de la période moderne, c’est-à-dire entre 1300 et 1800, le jeu de football était également connu. – Dans l’Italie, la France et l’Angleterre d’aujourd’hui, il y avait des jeux (ou des combats) qui duraient des jours entre les différentes villes à cette époque. Ces jeux n’étaient pas réglementés et faisaient appel à la force physique ou à des ustensiles tels que des fourches pour défendre la victoire. Les opposants à ce type de jeux de football ont diffusé des rapports horribles faisant état de nombreuses blessures et de décès dus à la cisaille. En Angleterre, jusqu’à la fin du XIXe siècle, un jeu de football était populaire dans …

La storia del regolamento del calcio

Come si sono evolute le regole del calcio e le leggi del gioco dall’inizio del XIX secolo? Diamo un’occhiata… Il calcio – un termine ampio per indicare un gioco in cui si gioca principalmente con i piedi – esiste fin dall’antichità, come dimostrano le testimonianze dell’antica Grecia, dell’Impero Romano e della Cina. Inoltre, nel tardo Medioevo e nel primo periodo moderno, cioè tra il 1300 e il 1800, il gioco del calcio era conosciuto. – Nell’odierna Italia, Francia e Inghilterra, in questo periodo si svolgevano giochi (o combattimenti) che duravano giorni tra le singole città. I giochi erano in gran parte non regolamentati e utilizzavano la forza fisica o utensili come i forconi per difendere la vittoria. Gli oppositori di questo tipo di partite di calcio diffondono notizie raccapriccianti di numerose ferite da taglio e morti. In Inghilterra, fino a tutto il XIX secolo, era popolare tra le classi inferiori un gioco di calcio che in alcuni luoghi viene praticato ancora oggi nel periodo di Shrovetide e che viene descritto nelle ricerche come calcio plebeo. …

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Ein Kind bedeutet nicht das Karriereende

„Den Lebensunterhalt nur als Fußballspielerin im Hauptjob gestalten – das können nur die wenigstens, auch in der Bundesliga. Die meisten Spielerinnen nehmen ihren Jahresurlaub für Fußballturniere und trainieren und spielen in ihrer Freizeit; und einige sorgen auch für ihren Nachwuchs. […] Vorbilder zeigen: Es ist möglich Für immer mehr Frauen ist eine Geburt nicht mehr das Karriereende; das Blatt wendet sich. Langsam, aber stetig. Immer mehr Frauen im Fußball und generell im Leistungssport gehen diesen Weg, weil sie bei anderen sehen, dass es möglich ist. Aber kommen die Vereine, die Verbände, die Sponsoren hinterher? Das hängt oft von den Personen dahinter ab. Für Frauen wie Emma Hayes und Martina Voss-Tecklenburg ist es nur allzu verständlich, ihren Spielerinnen das zu bieten, was ihnen mitunter noch verwehrt blieb. Doch der Großteil der männlichen Funktionäre schläft offenbar noch einen realitätsverkennenden Dornröschenschlaf. Ein Missstand, den in den letzten ein, zwei Jahren immer mehr Frauen ansprechen. Sie gehen als gutes Beispiel voran: Vorbilder, die zeigen, dass es möglich ist, und die den Weg für viele ebnen. Für Melanie Leupolz war …

Die Farce um die TV-Rechte der WM 2023

„Laut einem Medienbericht boten ARD und ZDF für die Übertragung der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen fünf Millionen Euro. Das sind gerade mal zwei Prozent von dem Betrag, den die beiden Sender für die vergangene Fußball-WM der Männer zu zahlen bereit waren. Weil auch weniger Menschen den Fußball der Frauen schauen? Nun, das ist wahr, aber die Einschaltquoten liegt nicht bei zwei Prozent gegenüber Männerfußball, sondern bei den vorherigen Weltmeisterschaften bei 50 Prozent.“ Meine neue FRÜF-Kolumne für WebDE ist online und hier könnt ihr sie lesen.

Braucht es „Equal Leistung“ vor „Equal Pay“?

„Wenn im Fußball alle, wirklich alle gleich gefördert werden würden, dann können wir den Vergleich mit „Equal Leistung“ ansetzen. Aber eine gleiche Bezahlung ist nicht die Konsequenz von gleicher Leistung, sondern vielmehr ein Parameter der gleichen Förderung für alle.“ Meine neue FRÜF-Kolumne für WebDE ist online und hier könnt ihr sie lesen.

Junge Schiedsrichterinnen auf den Spuren von Bibiana Steinhaus-Webb

„Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus-Webb war in vielerlei Hinsicht eine Vorreiterin im Fußball, doch nach ihrem Karriereende 2020 wurde schnell deutlich: Sie war nur ein Einzelfall im deutschen Fußball. Nachfolgerinnen waren weithin erst einmal keine in Sicht. Doch es gibt nun Hoffnungsschimmer.“ Meine neue FRÜF-Kolumne für WebDE ist online und hier könnt ihr sie lesen.

Der Torfall von Madrid vor 25 Jahren

Als Günther Jauch an einem 1. April bereits vor Spielanpfiff meinte „Das erste Tor ist schon gefallen“, wäre es gut und gerne als mäßiger Aprilscherz durchgegangen. Doch es war kein Aprilscherz, denn das Tor war tatsächlich gefallen. Umgefallen. 1998. Es war das Jahr von Otto Rehhagels folgenschwerem Wechselfehler, von Giovanni Trappatonis berühmter „Flasche leer“-Wutrede und den ersten Tests auf der Suche nach einer funktionierenden Torlinientechnik. Es war auch das Jahr mit einem Abend, an dem ich hoffte, dass er nie enden würde. Damals durfte ich immer nur die erste Halbzeit von Champions-League-Spielen schauen, damit ich nicht zu spät ins Bett komme. So auch an diesem Abend, … Meine neue FRÜF-Kolumne für WebDE ist online und hier könnt ihr sie lesen.

Die neuen Fußballregeln 2023/2024 und ihre historische Entwicklung

Meine alljährliche Übersicht zu den neuen Regeländerungen gibt es dieses Mal bei WebDE. Kleiner Spoiler: Wie in den vorherigen Jahren wird es keine große Änderung geben. Die Kolumne beginnt aber mit zwei Frauen, die im globalen Fußball des IFAB Geschichte geschrieben haben, 2023 und 1983. Meine neue FRÜF-Kolumne für WebDE ist online und hier könnt ihr sie lesen.

So kam der Fußball wirklich nach Deutschland

„Dass Konrad Koch den Fußball nach Deutschland gebracht hat, ist ein Mythos, der es sogar auf die Kino-Leinwand geschafft hat. Dabei lässt Kochs überliefertes Regelheft schon auf den ersten Seiten erkennen: Er ließ in Braunschweig Rugby spielen und keinen Fußball. Doch wer brachte den Fußball wirklich nach Deutschland?“ Meine neue FRÜF-Kolumne für WebDE ist online und hier könnt ihr sie lesen.

Flutlichtspiel mit Bogenlampe

Über nachfolgenden Artikel über ein Flutlichtspiel stolperte ich vor kurzem in der Sportzeitschrift „Freie Sport-Woche. Zeitschrift für Spiel und Sport“ aus dem Jahr 1930: Fußball bei Nacht? In England ist das erste Fußballspiel bei künstlicher Beleuchtung vor sich gegangen; die Meinungen darüber gehen in der englischen Tages- und Sportpresse auseinander. Das sozialistische Organ, der „Daily Herald“, bemerkt dazu: „So verführerisch die Idee des Nachtfußballspiels ist, so zweifelhaft ist es aber, ob sie einen praktischen Wert hat. Als vorübergehende Sensation mag sie die Phantasie der Masse anregen, aber als Dauereinrichtung wird sich das nächtliche Fußballspiel wohl nicht behaupten können. Fußball ist ein Spiel für den hellen Tag, viel von seinem Reiz wird verschwinden, wenn es im Lichte der Bogenlampen gespielt wird; es wird bei künstlicher Beleuchtung zu einem künstlichen Spiel werden. Dann ist Fußball auch ein Sport für den Winter. Fußball bei Nacht müßte sich aber, um finanziell ertragreich zu sein, den Sommer über hinziehen und würde so eine Konkurrenz für den Sommersport bilden. Die frische Luft des Wintertages gibt dem Fußballspieler eigentlich erst das Leben und …

Comparison: Rulebooks from the beginning of the 1860s

Having now compared the rulebooks from the last years of the 1840s, and the last years of the 1850s, it is now the turn of rulebooks from the early 1860s, i.e. rulebooks that were created at the same time as the FA Rules. These are the Rules of Blackheath Football Club from 1862, the Laws of Eton Field Game from 1862, The Simplest Game (Uppingham School) from 1862, the Rules of Football as played at Shrewsbury School from 1863, the Cambridge University Rules of 1863 and the FA Rules of 1863. Again, I am only comparing rulebooks for football with little or no handball allowed. A first look – similarities and differences As in the rulebooks created about five years earlier, all have provisions on handball, illegal play and the scoring of goals, plus the kick and offside. Here is a look at the individual rules: Choosing the sides The side selection is decided by the toss of a coin at Cambridge and at the FA. There are no written stipulations for Blackheath, Eton, Shrewsbury and …

Floodlit game

I recently stumbled across the following article about a floodlit game in the sports magazine „Freie Sport-Woche. Zeitschrift für Spiel und Sport“ from 1930: Football at night? In England the first football match has been played under artificial lighting; opinions about it differ in the English daily and sports press. The socialist organ, the Daily Herald, comments: „Seductive as the idea of night football is, however, it is doubtful whether it has any practical value. As a temporary sensation it may capture the imagination of the masses, but as a permanent fixture the night football game is unlikely to hold its own. Football is a game for broad daylight; much of its appeal will disappear when it is played in the light of arc lamps; it will become an artificial game under artificial lighting. Then football will also be a sport for the winter. Football at night, however, in order to be financially profitable, would have to be played throughout the summer and would thus compete with summer sports. The fresh air of the winter …

The very first German Sport Magazines

Football reporting emerged in Germany, as in Austria, in the 1890s. Sports journalists, along with sporting goods manufacturers and dealers, building and transport contractors, bookmakers and beverage producers, were among the groups of people who profited directly from modern sport. The first specialist journalists were mostly active footballers who tried to open up the market for this new kind of diversion in this way. The very first sports magazine, however, appeared as early as October 1792. „The Sporting Magazine, or Monthly Calendar of the Transactions of the Turf, the Chase and every other Diversion interesting to the Man of Pleasure, Enterprize, and Spirit“, however, was about the then most popular sports of the upper classes: Hunting and horse racing.[1]Behringer, Wolfgang: Kulturgeschichte des Sports. From Ancient Olympia to the Present. Munich 2012. p. 236. Here I introduce the two sports magazines Sport im Bild by Andrew Pitcairn-Knowles and Spiel und Sport by John Bloch.   Sport in Picture Andrew Pitcairn-Knowles (1871-1956) was one of the first sports journalists in late 19th century Germany and, significantly, English. …

Old German Football Songs

What do football fan chants and pilgrimage songs have in common? They are sung to melodies that are already familiar, because that way only the new lyrics have to be learned and not the melody as well. This is true not only of today’s songs sung to the theme tune of the A-Team, Pippi Longstocking or „Seven Nation Army“ by the White Stripes, but also as far back as the turn of the 20th century, when „assocation football“ became known as „football without picking up the ball“. I found 90 German football fan songs in the volksliederarchiv.de, all from the three football song collections „Fussball Sang und Klang“, „Fussball-Liederbuch“ and „Sport-Liederbuch“, which were published in several editions until 1933. I had wordles created from the song texts. Before I get to the Wordles, a few introductory words. (I won’t prevent you from scrolling down once, if you are too curious). I am aware that this is not an extremely representative evaluation. 90 songs are probably only a small of the songs circulating between 1895 and …

Visions of 1925: Football in the Year 2000

Football in the year 2000 is now a thing of the past. In 1925 it was still a vision of the future and therefore the article „What to expect in the year 2000“, which appeared in the Mansfield Reporter on 1 May 1925, sounds exciting. So what was the vision of the future? How did one imagine the game of football to be played at the following turn of the millennium? But at first glance one is disappointed. This is already revealed by the beginning of the title: „Football Special. Exclusive Interview with a Martian„. But between the lines, much can be read about the ideas and desires of the author, sports journalist L. V. Manning. What is it about? The article is written in prose and is rather reminiscent of Kafka in its beginning: „How he got into the room I cannot explain. I only know that he was there, helping himself to my tobacco and enjoying my whisky and soda like a mere mortal. ‚It’ll make a great story,‘ he said, ‚but I …

The development of the Sheffield Rules

I came across this page this month, which lists several Sheffield Rules. More than just the four I have used so far. So I have now been able to update the various rules and the concise history of the Sheffield FA Rules. Here it is now to give a little more detail of the Sheffield rules, but of course not as much detail as various books cover, looking at Sheffield FC in its early days. It is the elaboration of my comparison. My first mistake that caught my eye in the analysis was that the Sheffield FA was not founded at the same time as Sheffield FC, but in 1867, nine years later. That is, after the Football Association was founded. The latter consisted mainly of London football clubs, but not only London clubs were involved in the founding, but a representative of Sheffield FC, for example, was also present. So for the time being, it’s about the … Sheffield FC Rules (1858-1867) The drafts and first published version 1858 The first draft Sheffield FC …

FIFA became a member of The IFAB

FIFA did not always belong to the IFAB, after all it is a few years younger. Surprised? Don’t be. Aberystwyth is a Welsh port town and its football club, Aberystwyth Town, was founded in 1884. That makes it two years older than the IFAB, the International Football Association Board. FIFA – Fédération Internationale de Football Association – was not founded until 1904 and the name also shows that it was not founded in the United Kingdom. It was founded in Paris. Why was the IFAB founded? What is the IFAB? Yes, the International Football Association Board. But why was it founded? And by whom? I explained that four years ago here, but again in very short and understandable terms: It is an association of the four British associations: the Scottish SFA, the Welsh FAW, the Irish IFA and the British FA. And this association became necessary because the football rules of the four countries differed and thus made international matches a bit more complex: Which rules do you play by? Those of the home teams? …

Modern football around 1900

Modern football … „[…] it is evident that football is quite an ancient game. Time alters everything, and it has undoubtedly done so in football. Where one used to play with half the village on one side and the same on the other, it is now restricted to sides composed of eleven players. As I have been requested to write on the modern game it is not worth while dwelling upon how it was played a hundred years ago. Football is really supposed to be a Scottish game, but it was in England that a proper Association with defined rules was first started.“ (John Cameron: Association Football and How to play it. London [1908]. P. 7.) The concept of modern football is not one of recent decades, as I pointed out last year in two longreads at 120minutes about England and Germany. 1870s: combination football Both Montague Shearman (1887), Charles William Alcock (1906) and quoted John Cameron (1908) describe in their writings on the game of football what has already changed since the first football …

Moderner Fußball um 1900

Moderner Fußball … „[…] it is evident that football is quite an ancient game. Time alters everything, and it has undoubtedly done so in football. Where one used to play with half the village on one side and the same on the other, it is now restricted to sides composed of eleven players. As I have been requested to write on the modern game it is not worth while dwelling upon how it was played a hundred years ago. Football is really supposed to be a Scottish game, but it was in England that a proper Association with defined rules was first started.“ (John Cameron: Association Football and How to play it. London [1908]. S. 7.) Der Begriff des modernen Fußballs ist kein Begriff der letzten Jahrzehnte, wie ich im vergangenen Jahr in zwei Longreads bei 120minuten über England und Deutschland. 1870er Jahre: Kombinationsfußball Sowohl Montague Shearman (1887), Charles William Alcock (1906) und zitierter John Cameron (1908) beschreiben in ihren Schriften über das Fußballspiel, was sich seit der Gründung des ersten Fußballverbandes 1863 bereits verändert …

The Morley Doodle and False Reports

On 16 August 2018, Google published a Doodle in honour of Ebenezer Cobb Morley’s 187th birthday in Cuba, Peru, Colombia, Brazil, Argentina, New Zealand, Australia, China, Vietnam, India, Greece, France, Croatia, Poland, Lithuania, Estonia, Germany and the UK. Google’s description of the doodle alone is teeming with errors or at least contentious statements, which I would like to name in this post. And I would like to encourage you not to take everything at face value. The fact that I am dealing with the development of football rules and regulations at all is due to a lack of source-based work. In my search for year numbers, I noticed that year numbers contradicted each other and that only in the rarest of cases is reference made to the contemporary source (e.g. newspaper reports). The assumption that many simply obtain information from two or three sites and do not check them further is confirmed again and again. This is also the case with this doodle. == Subsequent note: I did not check the links after creating the …

Das Morley-Doodle und falsche Berichte

Am 16. August 2018 veröffentlichte Google ein Doodle zu Ehren des 187. Geburtstags von Ebenezer Cobb Morley in Kuba, Peru, Kolumbien, Brasilien, Argentinien, Neuseeland, Australien, China, Vietnam, Indien, Griechenland, Frankreich, Kroatien, Polen, Litauen, Estland, Deutschland und im Vereinigten Königreich. Allein in Googles Beschreibung des Doodles wimmelt es von Fehlern oder zumindest streitbaren Äußerungen, die ich in diesem Beitrag benennen möchte. Und euch dazu animieren möchte, nicht alles für bare Münze zu nehmen. Dass ich mich überhaupt mit der Entwicklung der Fußballregeln und -regelwerke beschäftige, hat mangelndes quellenbasiertes Arbeiten als Ursache. Auf der Suche nach Jahreszahlen merkte ich, dass sich Jahreszahlen widersprachen und das nur in allerseltensten Fällen auf die zeitgenössische Quelle (z.B. Zeitungsberichte) verwiesen wird. Die Annahme, dass viele einfach Informationen von zwei, drei Seiten beziehen und diese nicht weiter überprüfen, bestätigt sich immer wieder. So auch bei diesem Doodle. == Nachträglich Anmerkung: Ich habe nach Erstellen des Posts die Links nicht mehr überprüft. Gut möglich, dass manche Berichte nachträglich berichtet wurden. == Dass SWP die ersten FA-Treffen auf 1982 datiert und India Today Morley Geburtsjahr auf …

German Football History – Born in Lueneburg

German football history is always started with Konrad Koch in Braunschweig. Yet this is merely a myth. A myth that has spread all too easily. Not least through a cinema film about Konrad Koch with Daniel Bruehl or through a documentary by the TV station NDR that will not be broadcast until summer 2020. The beginnings of the sport of football in Germany lie in Lüneburg. The Beginning of German Football History Football historian Hans-Peter Hock came across an article in the English weekly The Field, the farm, the garden. The country gentleman’s newspaper of 04.09.1875. This reported that at the end of August a football match under FA Rules had taken place at the Johanneum school in Lüneburg. At a time when rugby-like rules were still being played in Braunschweig or even Dresden. (Because Konrad Koch introduced rugby to Brunswick, not football. It used to be called only both football). This football club at the school of Lueneburg was founded in 1874 and probably only existed for a short time, although there were more …

Deutsche Fußball-Geschichte – Born in Lüneburg

Die deutsche Fußball-Geschichte wird immer wieder mit Konrad Koch in Braunschweig begonnen. Dabei ist dies lediglich ein Mythos. Ein Mythos, der sich allzu leicht verbreitete hatte. Nicht zuletzt durch einen Kinofilm über Konrad Koch mit Daniel Brühl oder über eine erst im Sommer 2020 ausgestrahlte Dokumentation des TV-Senders NDR. Die Anfänge des Fußball Sports in Deutschland liegen in Lüneburg. Der Beginn der deutschen Fußball-Geschichte Der Fußballhistoriker Hans-Peter Hock stieß bei Recherchen auf einen Artikel der englischen Wochenzeitschrift The Field, the farm, the garden. The country gentleman’s newspaper vom 04.09.1875. Diese berichtete, dass Ende August ein Fußballspiel nach FA Rules an der Schule Johanneum in Lüneburg stattgefunden hat. Zu einer Zeit, als in Braunschweig oder auch Dresden noch nach Rugby-ähnlichen Regeln gespielt wurde. (Denn Konrad Koch führte Rugby in Braunschweig ein, nicht Fußball. Es hieß früher nur beides football.) Dieser Fußballclub an der Schule von Lüneburg wurde 1874 gegründet und bestand vermutlich nur kurze Zeit, wenngleich es im Jahr 1875 noch weitere Spiele gab. Davon bezeugt nicht nur The Field, sondern auch der Lokal-Zeitung von Lüneburg. …

A variation of the penalty shootout

(This article is a replay of a longer Twitter thread in German). This short clip shows … yes, what? Training scenes? Not at all. It’s about determining a winner after a draw. Small thread on this and other decision variations. I like touchdown/rouge the best. How MLS penalties were taken in the 90s…. pic.twitter.com/Pnzuf0E3eI – 90s Football (@90sfootball) September 22, 2021 35-yard shootout in 5 seconds „On 27/06/1970, 25 men met […] [in] Inverness. The decision they made that day terrified millions […] of people.“ So attention-grabbing began a thread about the introduction of the penalty shootout in 1970. And the type of game in the clip is also a penalty shootout (KFPM). This variant was introduced in the North American Soccer League in 1977 and continued until its end in 1982. The newly founded Major League Soccer (MLS) adopted the variant until 1999. And how did it work? A player stood 35 yards (32 metres) in front of the opponent’s goal and had to get the ball into the goal within five seconds. Another …

How the penalty kick became a rule

Penalty kicks are loved and hated. The idea of bringing a challenge, a duel, onto the pitch came from a Northern Irishman in 1890. William McCrum was a lousy goalkeeper. He rarely stopped shots coming at the goal of his club, Northern Ireland’s Milford FC. He also stuck more to gambling than to the family business (linen manufacturing). Although he was also a lousy gambler. Penalty: Man against man But he is also considered the inventor for the penalty kick. The penalty kick, its proper, rules-based name, supposedly occurred to him in 1890. The Milford goalkeeper was sorry to see a clear goal-scoring opportunity taken away by a foul (the emergency stop, DOGSO in international rules parlance). And so McCrum came up with the idea of a challenge, as in a duel: man against man, with the one fouled getting an advantage. The 2nd of June 1890 in London He passed his idea on to the local association (Mid Ulster Football Association) and they in turn to the IFA (Irish Football Association). And the latter …

History: Football in TV

Just as football and the medium of radio inspired each other, the same happened with football on television. Sir Stanley Rous, later FIFA President, then realised that football had to be shown on television if it was to retain its popularity. What was against it? Well, there were many voices that fans would no longer come to the stadium because of TV broadcasts. Or that games would be misreported because journalists would no longer report from the stadium either. The fear of the unknown. In the 1930s, there were only a few broadcasts at first, not only in Germany or England, and the commentators initially spoke in a very stilted and formal manner and could hardly recognise the players on the field. But things improved over time. For Stanley Rous, then FA Secretary asked two BBC commentators to invite FA President Pickford in 1937. Pickford was an older man who knew football from the early days of the FA. He accepted the invitation that promptly followed and what after his first appointment as co-commentator was …

Netflix: The English Game – The football rules in 1879 to 1883

This article gives an overview of the FA’s football rules between 1879 and 1883. Some things, such as the number of players or, until 1883, the ball, were not regulated in the Laws of the Game, yet there were standards. However, in the 1860s and 1870s, the game was still developing into the game we often know. Mixed variants with rugby were possible. The style of play is also more reminiscent of rugby, especially that of the gentlemen.   Field size 1879: The pitch was about 91-183 metres (100-200 yd) long and about 46-91 metres (50-100 yd) wide. Goal dimensions 1879: The gate was about 8 yd (7.32 m) wide and about 8 ft (2.44 m) high (as today). The height was marked by a ribbon or batten. 1883: The height could only be marked with a batten, no longer with a ribbon. Playing field markings 1879: There were the four corner flags. 1883: The side lines and goal lines were added. They were usually made of a lime solution or a V-shaped gutter (quite …

Netflix: The English Game – Die gültigen Fußballregeln 1879 bis 1883

Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über die Fußballregeln der FA zwischen 1879 und 1883. Manches wie die Spieleranzahl oder bis 1883 der Ball wurde nicht in den Spielregeln geregelt, dennoch gab es Normen. Allerdings entwickelte sich das Spiel in den 1860er und 1870er Jahren noch zu dem Spiel, das wir häufig kennen. Mischvarianten mit Rugby waren möglich. Auch die Spielweise erinnert und heute eher an Rugby, gerade die der Gentlemen.   Spielfeldgröße 1879: Das Spielfeld war ca. 91-183 Meter (100-200 yd) lang und ca. 46-91 Meter (50-100 yd) breit. Tormaße 1879: Das Tor war ca. 7,32 m (8 yd) breit und ca. 2,44 (8 ft) hoch (wie heute). Die Höhe wurde durch ein Band oder eine Latte markiert. 1883: Die Höhe durfte nur mit einer Latte markiert werden, nicht mehr mit einem Band. Spielfeldmarkierungen 1879: Es gab die vier Eckfahnen. 1883: Es wurden die Seiten- und Torlinien ergänzt. Meist waren sie aus einer Kalklösung oder eine V-förmige Rinne (ziemlich gefährlich für Außenbänder). Weitere Feldmarkierungen wurden erst später ergänzt. Ball 1879: Es gab keine Vorgaben. 1883: …